Käufer- oder Verkäufermarkt: Ein entscheidender Faktor im Verkaufsprozess
- elsner1
- 29. Apr.
- 3 Min. Lesezeit

Egal ob Sie eine Immobilie kaufen wollen oder den Verkauf des alten Eigenheims anstreben - beide Vorhaben sind entscheidend von den aktuellen Verhältnissen im Immobilienmarkt beeinflusst. So macht es für die Preisgestaltung sowie Ihre Verhandlungsposition einen erheblichen Unterschied, ob es sich zum Zeitpunkt des Kaufs oder Verkaufs um einen “Käufermarkt” oder einen “Verkäufermarkt” in Ihrem Wohngebiet handelt. Doch wofür genau stehen diese Fachbegriffe?
In diesem Blogartikel möchten wir Licht ins Dunkel bringen und Ihnen Tipps an die Hand geben, wie Sie mit den beiden verschiedenen Marktsituationen am besten umgehen sollten.
Der Käufermarkt
Ein Käufermarkt entsteht, wenn das Angebot an Immobilien die Nachfrage übersteigt. Sprich: Bei einem Käufermarkt stehen mehr Immobilien zum Verkauf, als es potenzielle Käufer gibt. Für Käufer ist diese Marktsituation die günstigere. Immobilienkäufer haben im Käufermarkt eine stärkere Verhandlungsposition, da sie aus einer größeren Auswahl an Objekten wählen können, während Verkäufer um die Gunst der Interessenten buhlen müssen. Verkäufer im Käufermarkt sind mitunter dazu gezwungen, Preise zu senken oder andere Arten von Zugeständnissen zu machen, um eine Transaktion abschließen zu können.
Merkmale eines Käufermarkts:
Hohe Angebotspalette: Es stehen viele Immobilien zum Verkauf bereit, was den Käufern eine größere Auswahl ermöglicht.
Sinkende Preise: Aufgrund des Überangebots sinken die Immobilienpreise. Die Vorteile auf Käuferseite liegen hierbei auf der Hand.
Verhandlungsraum: Käufer können Immobilien in der Regel zu günstigeren Konditionen erwerben und haben bei den Verhandlungen einen Vorteil.
Längere Verkaufszeiten: Immobilien bleiben aufgrund der geringen Nachfrage oft länger auf dem Markt.
Der Verkäufermarkt
Im Gegensatz zum Käufermarkt entsteht ein Verkäufermarkt, wenn die Nachfrage nach Immobilien das Angebot übersteigt. In dieser Marktsituation, die häufig in besonders beliebten Wohngebieten auftritt, haben die Verkäufer die bessere Ausgangslage, da sie aufgrund der großen Nachfrage und der Konkurrenzsituation auf Käuferseite ihre Objekte zu höheren Preisen verkaufen können. Für Käufer bedeutet dies, dass sie in der Regel höhere Preise zahlen müssen und ihnen weniger Spielraum bei Preisverhandlungen zur Verfügung steht. Zudem müssen sie beim Objekt der Begierde schnell handeln, um nicht von anderen Kaufinteressenten überboten zu werden.
Merkmale eines Verkäufermarkts:
Geringes Angebot: Es gibt nur wenige Immobilien auf dem Markt, was die Auswahl für Käufer einschränkt.
Steigende Preise: Wegen der hohen Nachfrage steigen die Immobilienpreise, was es für Käufer teurer macht, eine Immobilie zu erwerben.
Wettbewerb unter Käufern: Käufer müssen häufig mit anderen Interessenten konkurrieren. Höhere Preise und mögliche Bietergefechte sind die Folge.
Schnelle Verkaufszeiten: Immobilien werden in der Regel schnell verkauft, oft schon nach wenigen Tagen oder Wochen.

Die Auswirkungen des Käufermarktes auf Käufer und Verkäufer
Käufer sollten die für sie günstigere Ausgangslage des Käufermarktes nutzen, um Angebote sorgfältig zu vergleichen und gut vorbereitet in Verhandlungen zu gehen. Hierdurch können Preisnachlässe, Zusatzleistungen oder bessere Vertragskonditionen auf Käuferseite erwirkt werden. Dennoch ist es ratsam, faire und realistische Angebote zu unterbreiten, um einen erfolgreichen und zügigen Abschluss zu erreichen.
Verkäufer sind in einem Käufermarkt gefordert, ein hohes Augenmerk auf ihre Verkaufsstrategien zu legen. Eine marktgerechte Preisgestaltung und ein überzeugender Auftritt gewinnen im Käufermarkt noch einmal an Bedeutung. Flexibilität, Verhandlungsbereitschaft und die Betonung von Alleinstellungsmerkmalen können dabei helfen, sich von Mitbewerbern abzuheben und das Kaufinteresse zu wecken. Möchten Sie in dieser Marktsituation ein Haus verkaufen, ist Ihnen geraten, sich einen professionellen Makler an die Seite zu holen, der Ihnen mit seinem Know-How zu einem erfolgreichen Abschluss verhilft.
Sie möchten Ihr Haus verkaufen und sind noch auf der Suche nach dem passenden Immobilienmakler?
Wir von moovin bieten Ihnen persönliche Betreuung, regionale Expertise sowie ein starkes Käufernetzwerk - und im Gegensatz zu vielen anderen Maklern eine gänzlich kostenfreie Immobilienbewertung und Energieausweiserstellung! Gerne besuchen wir Sie in Hamburg oder der umliegenden Umgebung auch persönlich vor Ort, um gemeinsam mit Ihnen über Ihre Vorstellungen und Wünsche zu sprechen.
Die Auswirkungen des Verkäufermarktes auf Käufer und Verkäufer
Verkäufer können in einem Verkäufermarkt von einer hohen Nachfrage profitieren. Dies ermöglicht es ihnen, ihren Wunschpreis durchzusetzen, Konditionen selbstbewusst zu gestalten und Verkaufsprozesse effizienter abzuwickeln.
Käufer stehen in einem Verkäufermarkt vor der Herausforderung, schnell zu handeln und gegebenenfalls Abstriche bei Preis oder Ausstattung hinnehmen zu müssen. Um dennoch Ihre Wunschimmobilie kaufen zu können, empfiehlt es sich, gut vorbereitet in Verhandlungen zu gehen, Finanzierungsmöglichkeiten frühzeitig zu klären und klare Prioritäten bei den Kaufkriterien zu setzen. Flexibilität und Entscheidungsfreude sind in diesem Umfeld besonders wichtig.
Fazit
Der Unterschied zwischen einem Käufermarkt und einem Verkäufermarkt im Immobiliensektor basiert auf dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Während in einem Käufermarkt die Käufer die Oberhand haben und von sinkenden Preisen und mehr Auswahl profitieren, sind Verkäufer in einem Verkäufermarkt im Vorteil, da die Nachfrage nach Immobilien hoch und das Angebot begrenzt ist. Für Käufer und Verkäufer ist es wichtig, die Marktbedingungen genau zu beobachten, um basierend auf den vorherrschenden Bedingungen die passenden Entscheidungen treffen zu können. Wer zur richtigen Zeit handelt, kann in beiden Märkten einen erfolgreichen Verkaufs- und Kaufabschluss erreichen.